Die Teleskopprothese ist eine Sonderform der Teilprothese, die aus einem festsitzenden und einem herausnehmbaren Teil besteht und so eigentlich nur in Deutschland hergestellt wird. Sie ist immer dann eine gute Lösung, wenn die Anzahl der verbliebenen Zähne für einen festsitzenden Zahnersatz nicht ausreicht. Als Halt dienen die noch vorhandenen Zähne. Sie werden vom Zahnarzt beschliffen und jeweils mit einer einzelnen, parallelwandig gefrästen Krone (Innenkrone) fest versorgt. Darüber stellt das Labor eine passgenaue zweite Krone (Außenkrone) her, die bündig mit der ersten abschließt und in den herausnehmbaren Teil eingearbeitet wird. Beim Einsetzen der Prothese gleiten die Außen- und die Innenkrone teleskopartig ineinander, vergleichbar mit einer alten Autoantenne. Die Kronen werden aus Keramik oder (Edel-)Metall angefertigt und die Prothese selbst besteht in der Regel aus Kunststoff auf einem Metallgerüst.